Kategorie Mobilität - 2. Januar 2017

427 Verkehrstote: Historischer Tiefstand

Im Jahr 2016 sind auf Österreichs Straßen 427 Personen tödlich verunglückt. Das sind um 52 (10,9 %) weniger als 2015 (479) und um 3 (0,7 %) weniger als 2014 (430). So wenige Verkehrstote gab es seit Beginn der Aufzeichnungen 1961 noch nie. Und diese Talfahrt soll weitergehen.

Straßenverkehrstote in Österreich: Aktueller Jahresvergleich seit 1980. Grafik: BMI

Mehr Verkehrssicherheit 2017

Handyverbot, Alkolocks und die Verlängerung der Probezeit bringen 2017 mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen.

Ablenkung ist die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle. Und das Smartphone oft daran beteiligt. 2017 kann ein Verstoß gegen das Handyverbot auch mittels Fotobeweis geahndet werden.

Neben Unachtsamkeit und Ablenkung ist nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen. Und der Großteil der Unfälle ereignet sich auf Bundesstraßen (190 Getötete) und Landesstraßen (103). Hier setzt das bmvit auf Bewusstseinsbildung. Die aktuelle Verkehrssicherheitskampagne „Lenken Sie Ihr Schicksal selbst“ nimmt sich dieser Thematik an.

Jedes Jahr wird in Österreich rund 26.000 Personen der Führerschein wegen Alkohol am Steuer weggenommen. 4.000 davon setzen sich wieder alkoholisiert hinters Lenkrad und gefährden damit sich und ihre Mitmenschen. 2017 startet der Pilotversuch zu Alkohol-Wegfahrsperren (Alkolocks), der verhindern soll, dass sich Fahrerinnen und Fahrer wieder betrunken ans Steuer setzen.

Auch für die Risikogruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird 2017 Veränderungen bringen: Die Probezeit für Fahrneulinge wird auf drei Jahre verlängert und die Mopedausbildung modernisiert.

Mitarbeiter der ASFINAG im Einsatz. © ASFINAG