Kategorie Innovation & Technologie - 26. Januar 2016

Das Strom-Labor

Über 400 Quadratmeter erstreckt sich das neue Strom-Labor des AIT mit Innen- und Außenbereich. Um Stromnetze für alle Bedingungen vorzubereiten, können Temperaturbereiche von minus 40 bis plus 120 Grad Celsius und Feuchtigkeitswerte von 10 bis 98 Prozent erzeugt werden.

 

Das Labor zur Erforschung intelligenter Stromnetze

In den kommenden Jahren werden immer mehr kleine und über größere Gebiete verstreute Energieerzeuger wie Solaranlagen oder Windkraftwerke (dezentrale Erzeuger) erneuerbare Energie ins Stromnetz einspeisen. Das bedeutet eine Herausforderung für die Strominfrastruktur, die viele einzelne Energieerzeuger organisieren muss. Es braucht Netze, in denen Strom und Informationen nicht nur in eine Richtung fließen. Mithilfe von sogenannten intelligenten Stromnetzen sollen die einzelnen Erzeuger, Speicher und Verbraucherinnen und Verbraucher vernetzt und gesteuert werden.

Mit seinem neuen SmartEST (Smart Electricity Systems and Technologies) Labor bietet AIT nun für diese intelligenten Netze eine weltweit einzigartige Labor- und Forschungsumgebung. Im Strom-Labor können mehrere Komponenten gleichzeitig simuliert werden, zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage, ein elektrischer Speicher und eine Ladestation für Elektrofahrzeuge.

Bereits im Jahr 2007 wurde mit der Konzeption des Labors begonnen. Die Entwicklung und Errichtung des Labors wurde mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds und mit Eigenmittel des AIT Austrian Institute of Technology finanziert.

INFObox: Das AIT – Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Es ist unter den europäischen Forschungseinrichtungen der Spezialist für die zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. Das bmvit hält am AIT 50,5 Prozent.