Kategorie Innovation & Technologie - 5. Februar 2019

Öffentliche Konsultation zur Breitbandstrategie gestartet

Das Internet hat in den vergangenen Jahrzehnten einen ungeheuren Aufschwung erlebt. Für Volkswirtschaften ist der Grad der Digitalisierung ein äußerst wichtiger Wettbewerbsfaktor. Das gilt natürlich auch für Österreich.

In den wichtigen Ausbau des Breitbandnetzes kommt nun neuer Schwung. Am 1. Februar 2019 startete die öffentliche Konsultation der Breitbandstrategie 2030. Damit soll Österreich zu den weltweit führenden Digital Nations aufschließen und der Wirtschaftsstandort Österreich für die Zukunft gesichert und weiter attraktiv und auch aktiv gestaltet werden.

Breitbandausbau, © Breitbandbüro

„Im Bereich der Telekommunikationsinfrastruktur – dem Wegbereiter der Digitalisierung – hat sich die Österreichische Bundesregierung mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von Gigabit-Anbindungen ein ambitioniertes Ziel gesetzt“, so Infrastrukturminister Norbert Hofer.

Der Entwurf orientiert sich an den strategischen Zielen der Europäischen Kommission für 2025, übertrifft diese jedoch in den Bereichen Zeitrahmen und Flächenabdeckung. Er skizziert den Weg Österreichs im Breitbandbereich bis in das Jahr 2030.

Der Fokus der Breitbandstrategie 2030 liegt auf einem Zusammenwirken aller Stakeholder zur Unterstützung von Investitionen in den Breitbandausbau vorrangig durch die Telekomindustrie. In den vier Themengebieten Strategie, Legistik, Förderungen sowie Begleitmaßnahmen werden erste konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung beschrieben.

Neben den bekannten Akteuren aus der Privatindustrie und den öffentlichen Stellen von Bund, Land und Gemeinden sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, den nun vorliegenden Entwurf der Breitbandstrategie 2030 zu lesen und gegebenenfalls zu kommentieren – bis 29. März 2019 sind Kommentare per E-Mail an das Breitbandbüro möglich.

Das BMVIT wird alle einlangenden Anmerkungen sichten und so weit wie möglich in die Breitbandstrategie 2030 einarbeiten, um zunächst optimale Zielsetzungen zu formulieren und dadurch langfristig die besten Ergebnisse für diesen Bereich zu erzielen.

INFObox: In Österreich waren im Jahr 2016 nach OECD-Definition über 15.900 Unternehmen mit 106.200 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 29,4 Mrd. Euro im IKT-Sektor – dem achtgrößten Wirtschaftssektor des Landes – tätig. Die Investitionen sind gegenüber dem Jahr 2010 um knapp 17 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro gestiegen. Die Bruttowertschöpfung hat sich im gleichen Zeitraum um 25 Prozent auf mehr als 10,1 Mrd. Euro erhöht.