Kategorie Innovation & Technologie - 16. Oktober 2015

Chefetage der neuen Plattform Industrie 4.0 Österreich komplett


APA/APA/OTS (Bernhard Wolf)

Die Plattform „Industrie 4.0 Österreich“ nimmt immer mehr Form an. Seit 1. Oktober ist Roland Sommer Geschäftsführer des neuen Vereins, Vorstandsvorsitzender ist Kurt Hofstädter, seine Stellvertreterin ist Mariana Karepova. Das „Internet der Dinge“ oder die „digitale Fabrik“, wie Industrie 4.0 noch genannt wird, ist das Zukunftsthema der Industrie schlechthin.

Mit der Maschinen-zu-Maschinen-Kommunikation soll die 4. industrielle Revolution eingeläutet werden. Das Thema ist noch sehr jung, Österreich hofft, hier eine Vorreiterrolle einnehmen zu können. „Durch Industrie 4.0 geht es wieder mehr um Know-how“, meinte dazu kürzlich Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).

Stöger erwartet Innovationsschub

Mit an Bord sind neben dem FEEI noch das Infrastrukturministerium, die Industriellenvereinigung (IV), die Arbeitskammer (AK), die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) und der Fachverband der Maschinen, Metallwaren- und Gießerei Industrie (FMMI). Mitte Mai startete Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) eine mit 18 Mio. Euro dotierte Ausschreibung aus dem Programm „Produktion der Zukunft“ zur Forschung zum Thema Industrie 4.0. Stöger erwartet sich davon „einen weiteren Innovationsschub für die heimische Sachgüterindustrie“.

Zur Bestellung von Sommer sagte Stöger heute: „Ich freue mich, dass wir die Plattform Industrie 4.0 so hochkarätig besetzen konnten. Mit der Vereinsgründung ist uns bereits ein breiter Schulterschluss aus Politik, Wirtschaft und Industrie gelungen.“ Sommer (43) war zuvor bei der AVL List GmbH mit Sitz in Graz tätig. Kurt Hofstädter ist bei Siemens Leiter Digital Factory Central Eastern Europe, Mariana Karepova kommt aus dem Kabinett von Stöger.