Kategorie Innovation & Technologie - 20. Oktober 2016

Was ist Technologietransfer?

Morgen erscheint der sechste Teil der Weltgeschichtssimulation Civilization. Während Computerspielerinnen und -spieler seit Jahren auf die Neuauflage warten, spielen wir im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) täglich ein bisschen „Civ“. Denn die „Stabsstelle für Technologietransfer“ sorgt dafür, dass österreichische Technologie gewinnbringend ins Ausland verkauft werden kann. Das ist dem Mechanismus im Spiel gar nicht unähnlich.

Österreichische Unternehmen sind in vielen Technologiebereichen Weltmarktführer. Um den Erfolg österreichischer Firmen im Ausland zu unterstützen, ist im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie die „Stabsstelle für Technologietransfer und Sicherheitsforschung“ eingerichtet worden. Doch was ist „Technologietransfer“ genau?

Vereinfacht dargestellt funktioniert Technologietransfer ähnlich wie im Videospiel „Civilization“, in dem wir eine Zivilisation  durch die Weltgeschichte führen. Als Zivilisation in dem Spiel erforschen wir neue Technologien wie das Rad oder Elektrizität und machen uns durch Investitionen in Forschung und Entwicklung zu einer reichen Nation. Als fortschrittliches Land können wir unsere Technologien an andere Zivilisationen verkaufen und mit diesen handeln. Unsere Nachbarn, die Amerikaner, beispielsweise bieten uns ihre Erfindung das Rad und Gold an, im Gegenzug wollen sie Zugang zu Schrift. In der realen Welt handeln nicht Länder miteinander, das bmvit unterstützt zunächst im Rahmen der Innovationsförderung, die Entstehung neuer Technologien und nimmt dann eine vermittelnde Rolle für österreichische Unternehmen ein, die ihre Technologien im Ausland anbieten: Firmen erhalten so Zugang zu Entscheidungsträgerinnen, werden bei Großprojekten politisch unterstützt und haben höhere Chancen in internationalen Ausschreibungen.

Der Technologieexport ist kein Bonus für österreichische Unternehmen, sondern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Jeder zwölfte in Österreich erwirtschaftete Euro ist vom Technologieexport abhängig, ebenso wie jeder dreizehnte Arbeitsplatz.

Österreichische Unternehmen sind in vielen Nischen Weltmarktführer. Um die Firmen zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) eine eigene Stabsstelle für „Technologietransfer und Sicherheitsforschung“ eingerichtet.