Kategorie Mobilität - 15. Februar 2017

Der 5-Jahres-Plan für die Bahn

Der Plan für die nächsten fünf Jahre Schieneninfrastruktur hat es in sich: Der ÖBB-Rahmenplan für die Jahre 2017-2022 ist 15,2 Milliarden Euro schwer. Das sind jährlich rund zwei Milliarden Euro, die das Infrastrukturministerium (bmvit) in den kommenden Jahren in den weiteren Ausbau der Schiene investiert. Das Geld fließt in alle Bundesländer und so werden die Verbesserungen auch für alle spürbar sein: vom neuen Rheintalkonzept in Vorarlberg über den viergleisigen Ausbau der Strecke Linz – Wels bis hin zur Südstrecke – inklusive Koralmbahn und Semmering-Basistunnel.

ÖBB Infrastruktur AG, bmvit Rahmenplan 2017-2022

Besonders der Ausbau der Südstrecke wird schnellere Verbindungen bringen: Von Wien nach Graz können Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer dann in weniger als zwei Stunden fahren oder die Route Wien – Klagenfurt in zwei Stunden 40 Minuten statt bisher vier Stunden. Die Verbindung Graz – Klagenfurt wird nach dem Fertigstellen des Koralmtunnels (2023) in 45 Minuten möglich sein.

Und auch Zugreisen in die Nachbarländer werden schneller: Ein Besuch in Prag wird von Wien aus schon in zwei Stunden 50 Minuten möglich sein oder durch die Kanäle Venedigs gondeln, das ist in Zukunft nur noch sechs Stunden von Österreichs Hauptstadt entfernt.

ÖBB Infrastruktur AG, bmvit Rahmenplan 2017-2022

Neben dem Ausbau der Südstrecke und dem Bau des Brenner-Basistunnels fließt ein Großteil der Investitionen des Infrastrukturministeriums in den Ausbau des Bestandsnetzes. Durch die Modernisierung von Bahnhöfen, die Errichtung von Park&Ride-Anlagen sowie Verbesserungen beim Handy- und WLAN-Empfang wird die Qualität des Bahnangebots weiter verbessert. „

„Die Präsentation des Rahmenplans 2017-2022 mit den Details zu den Investitionen und dem Streckennetz finden Sie hier.