Kategorie Informationen & Tipps - 2. Oktober 2017

Infrastrukturministerium startet neue Ausschreibung des österreichischen Weltraumprogramms

7 Millionen Euro für österreichische Weltraumtechnik

Das Infrastrukturministerium investiert in der neuen 14. Ausschreibung des österreichischen Raumfahrtprogramms ASAP insgesamt sieben Millionen Euro in heimische Raumfahrttechnik und Weltraumforschung. Gefördert werden etwa Projekte zur Erdbeobachtung mit Satelliten oder die Entwicklung neuer Bauteile für die Raumfahrt.

„Ob Handyortung, Routenplanung oder Wettervorhersagen – Satelliten und Weltraumtechnik gehören mittlerweile zu unserem täglichen Leben. Mit unserem Förderprogramm ASAP unterstützen wir unsere heimischen Betriebe dabei, Weltraumtechnologie zu entwickeln. Damit tragen wir zur führenden Rolle unserer Unternehmen bei den EU-Satellitenprogrammen Copernicus und Galileo bei“, sagt Weltraumminister Jörg Leichtfried.

ASAP ist seit 2002 das Weltraumprogramm des Infrastrukturministeriums. Seit dem Start wurden rund 600 Projekte mit insgesamt 95 Millionen Euro gefördert. Aus ASAP-Projekten gingen etwa die aus Österreich stammenden Treibstoffleitungen in der europäischen „Ariane 5“-Rakete und die Triebwerkzündung sowie Flugelektronik und Bordnetzwerk in der sich gerade in Entwicklung befindenden „Ariane 6“ hervor. Im österreichischen Weltraumsektor sind mehr als 120 Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten tätig.

INFObox: Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) investiert jährlich rund 70 Millionen Euro in den Weltraumsektor. Unter Einrechnung der EU-Flagschiffprogramme Copernicus, Galileo/EGNOS und H2020 liegt Österreichs Beitrag bei etwa 100 Millionen Euro pro Jahr. Österreich finanziert Programme der ESA mit und ermöglicht österreichischen Betrieben so, sich für Aufträge im Rahmen der ESA-Missionen zu bewerben.