Kategorie Innovation & Technologie - 24. Mai 2016

Erfolgreicher Raketenstart: Galileo-Satelliten 13 und 14 heben ab

Erfolgreicher Raketenstart: Am 24. Mai startete die Sojus-Rakete erfolgreich mit dem 13. und 14. Galileo-Satellit vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ins All.

Das Galileo-System soll nach der Fertigstellung aus 30 Satelliten bestehen und ist Europas zivile Alternative zu den militärischen Navigationstechnologien GPS aus den Vereinigten Staaten und GLONASS aus Russland, ist aber auch mit beiden Systemen kompatibel. Seine Daten sollen künftig zum Beispiel von Navigationsgeräten in Autos genutzt werden.

 

INFObox: „Galileo“ ist das Satellitennavigationssystem der Europäischen Union, das in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA errichtet wird. Im Gegensatz zum GPS der USA ist Galileo primär für die zivile Nutzung konzipiert und vollständig unter ziviler Kontrolle. Bis zu 30 Satelliten sollen die Erde ab 2020 in circa 23.000 Kilometer Höhe umkreisen und von einem weltumspannenden Netz von Bodenstationen beobachtet und kontrolliert werden. Am 12. März 2013 wurde die erste, vollständig unabhängige Positionierung mit dem Galileo-System durchgeführt – ein historisches Ereignis, das die Funktionsfähigkeit des Galileo-Systems demonstrierte. Außerhalb der EU gibt es eine Reihe von Staaten, die sich bei Galileo einbringen: So sind Norwegen und die Schweiz assoziierte Partner, die sich auch finanziell in vollem Umfang an Aufbau und Betrieb des Systems beteiligen.