Kategorie Innovation & Technologie - 17. Februar 2016

Schüttgut, das ich in den Container lud

Schüttgut wie Sand, Gips, Schlacke oder Kies ist nicht leicht zu transportieren. Unterschiedliche Materialien benötigen unterschiedliche Transportbehälter. Derzeit ist es üblich, dass die Container deshalb voll in eine Richtung und leer wieder zurück fahren. Um die Effizienz des Systems zu steigern, sucht Rail Cargo Austria im Projekt „CinderRailer“ Wege, um die Abläufe in der Schüttgutlogistik zu optimieren.

In CinderRailer werden die Güterverkehre von Sand, Kies und Gips in einem gemeinsamen Netzwerk organisiert. Der Einsatz von einheitlichen Waggons, auf die die speziellen Transportbehälter aufgesetzt werden können, erhöht ebenfalls die Effizienz. Da diese Innowaggons mit einem besonders leisen, modernen Drehgestell ausgestattet sind, reduziert sich auch die Lärmbelastung durch die Transporte. Das Projekt setzt also auf ein Zusammenspiel von organisatorischen Innovationen und moderner Ausrüstung.

 

„CinderRailer erhöht die Wirtschaftlichkeit der Bahn und senkt gleichzeitig Emissionen und Ressourcenverbrauch. Das erreichen wir durch die Vermeidung von Leerfahrten, höhere Ladung und geringeres Eigengewicht“, sagt Projektleiterin Martina Zisler. „Das neuorganisierte Transportnetzwerk steigert zusätzlich die Konkurrenzfähigkeit österreichischer Unternehmen im Bahnverkehr.“ Als Folge des Projekts ist die Entwicklung des Prototyps eines speziellen Containers namens RockTainer SAND geplant. Dieser soll dann im CinderRailer-Transportnetzwerk eingesetzt werden.

INFObox: Das Projekt CinderRailer wurde im bmvit-Forschungsförderungsprogramm „Mobilität der Zukunft“ gefördert.