Kategorie Innovation & Technologie - 13. Februar 2018

Wasserkraft: FEMtech-Interview mit Daniela Schlüsselberger

Daniela Schlüsselberger, Expertin für Energietechnik, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Februar gewählt worden. Die gebürtige Grazerin ist derzeit für die Betreuung der elektrischen Schutzanlagen, die Erregersysteme der Generatoren, sowie die Schutzeinrichtungen der Transformatoren und Schaltanlagen in den Wasserkraftwerken der Verbund Hydro Power GesmbH verantwortlich.

Dies beinhaltet nicht nur die Wartung, Überprüfung und Störungsbehebung, sondern führt über die Ausschreibung, Durchführung und Inbetriebsetzung von Neuanlagen bis hin zu Digitalisierungskonzepten für Wasserkraftwerke. Für Daniela Schlüsselberger ein überaus umfang- und abwechslungsreicher Arbeitsalltag, der aber auch den Reiz ihrer Arbeit ausmacht, wie sie konstatiert. „Erst werden Störungen in Wasserkraftwerken von mir behoben und analysiert, kurz darauf folgen bereits Konzeptionierungen zu Big Data oder Digitalisierung“. Die Umsetzung eines digitalen Wasserkraftwerkes ist dabei eines ihrer wegweisenden aktuellen Projekte.

Mehr dazu sowie zu ihrem Werdegang verrät die FEMtech-Expertin im Video-Interview:

Wordrap mit Daniela Schlüsselberger:

  • Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe: 
    Lego in allen Varianten
  • Mein Lieblingsfach in der Schule war:
    Generell alle naturwissenschaftlichen Fächer.
  • Dieses Studium würde ich jetzt wählen: 
    Eine Kombination aus Elektrotechnik und Wirtschaft.
  • Mein Vorbild: 
    Ich habe kein direktes Vorbild weil ich gerne meinen eigenen Weg gehen möchte. Es gibt jedoch unzählige Persönlichkeiten mit den unterschiedlichsten Eigenschaften die ich für ihr Tun und ihren Werdegang bewundere.
  • Was ich gerne erfinden würde:
    Die perfekte Energieerzeugungsquelle.
  • Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt dann…
    …wäre die Herangehensweise an Aufgaben- bzw. Problemstellungen eine Andere und um eine Perspektive erweitert.
  • Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt…
    …wären alternative Arbeitsformen wie Teilzeit , Homeoffice, etc… in der Führungsebene vermutlich öfters anzutreffen.
  • Was verbinden Sie mit Innovation:  
    Die Freiheit über technische Lösungen der Zukunft nachzudenken.
  • Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:  
    Damit diese technischen Lösungen von Morgen auch umgesetzt werden können.
  • Meine Leseempfehlung lautet:  
    Die Hauptstadt von Robert Menasse.
Frauen in Forschung und Technologie: Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. Unter ,,Chancengleichheit“ werden in diesem Zusammenhang ,,gleiche Rahmenbedingungen und Erfolgschancen für Frauen und Männer in Forschung und Technologie“ verstanden.